Daten aus der Geschichte der Stadt Mediasch
1267 3. Juni: Älteste urkundliche Erwähnung von Mediasch als "Mediesy"
1289 Urkundliche Nennung der "terra Medies" (bis 1308)
1315 König Karl Robert verleiht den Sachsen von "Medyes", "Selk" und "Berethalm" die Rechte der Hermannstädter Provinz
1318 Privilegium für die Sachsen von Mediasch und Schelk: Befreiung von Heeresfolge und Einquartierung; Steuerpflicht und Rechtssprechung nach Hermannstädter Brauch.
Erste Erwähnung des "Stuhles" Mediasch.
1320 Erste urkundliche Erwähnung eines "comes" von "Medies"
1356 Datum der ältesten Originalurkunde der Provinzialrichter der "terra Medyesch"
1359 Mediasch wird estmals als "civitas" (Stadt) genannt.
1402 König Sigismund befreit die Stühle Mediasch und Schelk von der Gerichtsbarkeit des Szeklercomes.
Erste Erwähnung des Stadthannen von Mediasch.
1411 wird erstmals der Ausdruck "Zwei Stühle " für Mediasch und Schelk urkundlich gebraucht.
1414 Erste urkundliche Erwähnung der Margarethenkirche.
Erste Erwähnung eines Notars.
1415 Erste urkundliche Erwähnung eines Richters von Mediasch
1438 Mediasch und die Zwei Stühle werden von Türken verwüstet
1448 Siegel mit der Inschrift "sigillum oppidi Medies 1448" wird angefertigt.
1452 Erste Erwähnung einer "Burg" (castrum) in Mediasch.
1457 Erste Erwähnung der Mediascher Schneiderzunft und von Tuchmachern in Mediasch.
1477 König Matthias Corvinus gestattet dass im Kriegsfalle, ausser 32 Mann alle "Wehrfähigen zur Verteidigung der Mediascher Burg zurückbleiben sollen".
1487 Erste Erwähnung eines Spitals in Mediasch.
1490 Baubeginn der Mediascher Stadtmauern.
1501 Bestehen 6 Zünfte in Mediasch.
1507 Baubeginn des Steingässer Torturms.
1510 Mediasch zählt 300 Bürger, 38 Sedler, 2 Hirten und 4 Arme.
1517 Mediasch erhält die Stadtrechte.
1534 Der Bau an den Mediascher Stadtmauern wird beendet.
1539 Die Mediascher Kaufleute erhalten das Privilegium des freien Handels- und Verkaufsrechts.
1544 Führt Stadtpfarrer Bartholomäus Altemberger die Reformation in der Mediascher Kirche ein.
1550-
1551
Der Turm der Margarethenkirche wird erhöht.
1552 25. März: König Ferdinand erhebt die Stadt Mediasch zum bleibenden Sitz des Königsrichteramtes der Zwei Stühle.
1557 Erste Erwähnung des Lepraspitals in Mediasch.
1564 Grosser Brand in Mediasch.
1572 Die Synode nimmt in Mediasch das Augsburger Bekenntnis an.
1586 Pestepidemie in Mediasch
1588 Vernichtet ein Brand 47 Häuser in der Neugasse.
1599 Der Landtag in Mediasch wählt Andreas Bathori zum Fürsten Siebenbürgens
1601-
1604
Pestepidemie in Mediasch
1603 Mediasch wird von Truppen des siebenbürgischen Fürsten Szekely geplündert
1605 Verheerung Mediaschs durch die Truppen von Stefan Bocskai.
September: Der Siebenbürger Landtag in Mediasch erkennt Stephan Bocskai als Fürsten von Siebenbürgen an.
1611 Kaiserliche Truppen unter Sigismund Forgach besetzen Mediasch. Danach Verheerung der Stadt durch die Truppen des siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bathori.
1614 Empörung gegen den Mediascher Bürgermeister Petrus Gotterbarmet.
1615 Zählt Mediasch 225 Steuerträger
1616 Erste Erwähnung des Rathauses
1631-
1633
Bau der Basteien vor dem Zekeschtor, dem Schmiedgässer Tor und dem Forkeschgässer Tor.
1633 Pestepidemie in Mediasch (800 Tote)
1636 Bau der Bastei vor dem Steingässer Tor.
1637 Rektor Matthias Miles führt eine neue Schulordnung ein.
1639 Bau der Kokelbrücke
1642 Bestehen in Mediasch 28 Zünfte
1642 Erneut Pestepidemie in Mediasch. Sie fordert 800 Opfer.
Weitere Seuchenjahre: 1653; 1656-1658 und 1660-1661
1662 Ältestes Bücherverzeichnis der Schulbibliothek
1675 Mediasch zählt 461 Steuerträger und 64 Witwen.
1691 Neubau der Stadtmauern beim Spital und der Bastei beim Goldschmiedeturm.
1692 Neubau eines Teiles der Schule
1698 Sind 33 Zünfte bezeugt.
1705 Die Kuruzen unter Simon Forgats belagern zehn Wochen und nehmen sie ein. 
1713 Errichtung eines Schulgebäudes an der Nordseite der Kirchenburg.
1717-
1718
Pestepidemie in Mediasch (770 Tote)
1745 Wiederherstellung des Steingässer Torturms.
1771-
1781
Ist die Buchdruckerei Johann Sifft in Mediasch tätig.
1803 Bau des Stiegenaufgangs vom Marktplatz zur Kirchenburg.
1816-
1824
Neubau des Mediascher Gymnasiums.
1830 Mediasch zählt 5413 Einwohner.
1840 8. Oktober: Gründung des Vereins für Siebenbürgische Landeskunde in Mediasch
1848 13. August: Gründung des Siebenbürgisch-deutschen Jugendbundes unter dem Vorsitz von Stephan Ludwig Roth.
1850 Mediasch hat 5337 Einwohner
1861 7. August: Gründung des Gustav-Adolf-Vereins für Siebenbürgen in Mediasch.
1862 Gründung des Mediascher Musikvereins und des Spar- und Vorschussvereins
1863 Einführung der öffentlichen Straßenbeleuchtung.
1871 Eröffnung der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Mediasch.
Die Buchdruckerei G.A. Reissenberger beginnt ihre Tätigkeit.
1872 Eröffnung des Mediascher Bahnhofs.
1873 Eröffnung der städtischen Gewerbeschule.
1879 Bau eines Turnsaales
1880 Mediasch zählt 6489 Einwohner.
1881 Gründung der Lederfabrik "Karres"
1884 Gründung des Gewerbevereins (Neugründung)
1887 vernichtet die Reblaus die Mediascher Weinberge.
1888 Gründung einer Tuchfabrik in Mediasch
1889 Bau eines neuen sächsischen Volksschulgebäudes.
Bau der reformierten Kirche.
1893 Gründung der Spar- und Kreditgenossenschaft in Mediasch.
Erste Telefonanlagen in Mediasch.
Das "Mediascher Wochenblatt " beginnt zu erscheinen.
1894-
1895
Errichtung eines neuen Stadtschulgebäudes.
1895 Gründung der Salami- und Konservenfabrik
1900 Hat Mediasch 7665 Einwohner.
1902-
1911
Erscheint in Mediasch die Monatsschrift "Volksgesundheit".
1902 Bau des städtischen Krankenhauses mit 32 Betten
1905 Erscheinungsbeginn der Medgyesi ujsag.
1908 Umbau des Spitals und Erweiterung bis auf 160 Betten.
Bau einer katholischen Volksschule.
Bau einer rumänischen unierten Schule.
1910 Mediasch zählt 8647 Einwohner. Davon 4464 weiblichen und 4183 männlichen Geschlechts.
1912 Neubau des Stephan-Ludwig-Roth-Gymnasiums.
1911 Bau der rumänischen orthodoxen Schule.
Beginn der Erdgasausbeutung (Methan-Gas) bei Mediasch.
1919 8. Januar: Die in Mediasch tagende sächsische Nationalversammlung beschliesst die Anschlusserklärung der Siebenbürger Sachsen an Rumänien aufgrund der Karlsburger Beschlüsse vom 1. Dez. 1918
1921 Eröffnung der Tafelglassfabrik.
Gründung der Emaillefabrik.
1922 Gründung der Vitrometan-Glassfabrik.
1924 Gründung des deutschen Mädchengymnasiums in Mediasch.
1930 Zählt Mediasch 2252 Gebäude, 3528 Familien, 15549 Einwohner, 454 eingetragene Handels- und Industriefirmen.
1934-
1936
Bau der orthodoxen Kathedrale.
1936-
1937
Bau des gemischten Staatsgymnasiums in Mediasch (erweitert 1940-1942).
1945 Beginn der Deportation von Mediaschern.
1953 Brand des Forkeschgässer Turms. (Er wird nach seiner Renovierung 1967 Stadtmuseum).
1962 Bau der neuen Brücke über die Eisenbahnlinie.
1963-
1965
Bau des neuen Bahnhofgebäudes.
1964 Hat Mediasch 42.000 Einwohner
1965 Restaurierung des Steingässer Tores.
1967 Begeht Mediasch die 700-Jahrfeier seiner ersten urkundlichen Erwähnung.
1970 3. Mai: Grosse Überschwemmung 
1975 Juli: Grosse Überschwemmung.
1977 Wird die neue Fussgängerbrücke zwischen Altstadt und Krähenwiese fertiggestellt.
1989 22 Dezember: Volksmassen strömen aus allen Stadtteilen und Firmen auf den Rathausplatz. Der Bügermeister flieht und die Revolution geht - im Gegensatz zu anderen rumänischen Städten - unblutig aus.
1990 Beginn der grossen Auswanderungswelle der Siebenbürger Sachsen.

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Erste Veröffentlichung am: 31.10.96, letzte Bearbeitung am: 26.02.99 Autor der Seite: Marcel Cadelcu.
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